Die Kirschessigfliege kann offenbar auch den Winter überleben: Dies ist eine – für die Rebbauern – negative Erkenntnis aus einer Internationalen Tagung zum Thema «Bekämpfung der Kirschessigfliege».
Man lässt sich jetzt wenigstens nicht mehr von der Kirschessigfliege überrumpeln.
Im Gespräch mit dem «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF sagt der Zürcher Rebbaukommissär Andreas Wirth, dass dies bisher so nicht bekannt gewesen sei und deshalb eine neue Herausforderung darstelle.
Mit Pestiziden versuchten letztes Jahr auch Ostschweizer Rebbauern, die Kirschessigfliege zu bekämpfen. Die Resultate waren allerdings bescheiden. Und
das gleiche Fazit wurde jetzt auch an der Fachtagung gezogen. «Es gibt keine klare Aussage darüber, ob die Pestizide wirklich nützen oder nicht», sagt Wirth. Das einzige was ganz wichtig sei, sei die Prävention. Also verhindern, dass sich die Kirschessigfliege überhaupt einnisten könne.
Weltbewegendes haben wir nicht gehört, aber viele neue Details über die Kirschessigfliege gelernt.
Nicht überraschen lassen
Die Tagung habe immerhin ein klares Ergebnis gebracht. Man werde sich dieses Jahr nicht mehr von der Kirschessigfliege überraschen lassen, sagt der Rebbaukommissär.
Man sei gewarnt und auf den Schädling vorbereitet. Das bedeute auch: Man könne das Problem früher angehen und so besser in den Griff bekommen.