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Graubünden Knatsch unter den Bündner Grünliberalen

Nach internen Meinungsverschiedenheiten ist Christian Stricker als Präsident der GLP Graubünden zurückgetreten. Am Dienstag wurde Gaudenz Bavier zu seinem Nachfolger gewählt.

Eigentlich wollte der abtretende Präsident der GLP Graubünden, Christian Stricker, für den kleinen Landrat in Davos kandidieren. Die Ortspartei nominierte aber Walter von Ballmoos für den Sitz in der Exekutive. «Wenn man als Kantonalpräsident von der Basis nicht nominiert wird, dann muss man Konsequenzen ziehen», begründet Stricker seinen Rücktritt.

Hinter dem Entscheid stecke aber noch mehr. Grundsätzliche Meinungsverschiedenheiten, was die Ausrichtung der Partei betrifft, so Stricker: «Meiner Meinung nach sollten jene Kandidaten nominiert werden, die sich für die Partei einsetzen, auch im Hintergrund arbeiten.»

Gaudenz Bavier ist neuer Präsident

Eine Meinung, die seine Parteikollegen nicht teilen. Verschiedene Vertreter der GLP stellen sich auf den Standpunkt: «Nominiert wird, wer die grössten Wahlchancen hat.»

Nach dem Rücktritt von Christian Stricker wurde am Dienstag Gaudenz Bavier als Nachfolger gewählt. Der 58-jährige Fläscher arbeitet als Schulleiter in Glarus-Nord. Im Interview mit Radio SRF sagt er, die Partei müsse sich neu postionieren: «Wir müssen uns auch in anderen Themen als der Energiewende verankern.»

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