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Bau einer Notbrücke
Legende: Der Bau der Notbrücke verzögert sich weiterhin. ZVG

Graubünden Lage im Val Parghera Tobel spitzt sich zu

Die Situation im Val Parghera Tobel ist nach wie vor instabil. Sorgen bereiten vor allem die angekündigten Niederschläge in den kommenden Tagen. Aus Sicherheitsgründen wird die Familie, die im direkt betroffenen Gebiet wohnt, über das Wochenende erneut evakuiert.

Der Murgang im Val Parghera Tobel geht unaufhörlich weiter, wie die Bündner Kantonspolizei schreibt. Die Wasser-, Schlamm- und Geröllmassen fliessen langsam, aber kontinuierlich ins Tal. Wegen der bevorstehenden Niederschläge spitzt sich die Situation weiter. Die Fachleute gehen von einer länger anhaltenden, instabilen Lage aus.

Aus diesem Grund ist am Freitagmittag die Einsatzleitung von der Kantonspolizei Graubünden an den Kantonalen Führungsstab KFS übergegangen. Der KFS ist der kantonale Krisenstab, der ad hoc zur Bewältigung von ausserordentlichen Lagen einberufen werden kann. Er wird vom Vorsteher des Amtes für Militär und Zivilschutz, Hans Gasser, geleitet.

Kantonsstrasse bleibt vorläufig gesperrt

Der Bau der Notbrücke über das überflutete Teilstück der Kantonsstrasse zwischen Chur und Domat/Ems verzögert sich. Wegen der Schlamm- und Geröllmassen kommen die Bauarbeiten nicht wie geplant vorwärts. Ausserdem muss die Brücke länger und höher gebaut werden, als dies gestern vorgesehen war. Die Kantonsstrasse kann daher am Sonntag sicher nicht geöffnet werden.

Derzeit ist keine Prognose über den weiteren Verlauf der Bauarbeiten möglich. Wann die Strasse wieder geöffnet werden kann, hängt von den Entwicklungen der kommenden Tage ab.

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