Ziel des Lehrplan 21 ist es, dass alle Deutschschweizer Schülerinnen und Schüler am Ende ihrer Schulzeit etwa das gleiche Bildungsniveau haben. Für den dreisprachigen Kanton Graubünden musste die Situation allerdings gesondert angeschaut werden.
«Kinder im romanischen und italienischen Teil des Kantons müssen am Schluss der Schulzeit Deutsch genau so gut wie ihre Muttersprache beherrschen», sagt der Bündner Bildungsdirektor Martin Jäger. In der ersten Fremdsprache müssen diese Kinder mehr können als Kinder im Rest der Schweiz.
Von einem Schüler in Basel, der Französisch als erste Fremdsprache habe, werde nicht soviel verlangt. In Graubünden sei das anders, sagt Jäger weiter. «Die Kinder gehen später in Berufsschulen in denen auf Deutsch unterrichtet wird», sagt Jäger, «aus diesem Grund braucht es hier andere Kompetenzen.»
Der Lehrplan 21 geht nun in die Vernehmlassung. Im Herbst 2014 dürfte er für die Kantone freigegeben werden.