Die Gipser waren als Scheinselbständige über eine Reihe von Subunternehmen angestellt, wie die Unia am Mittwoch mitteilte. Als Folge der ausbleibenden Lohnzahlungen gerieten die vier Männer laut der Gewerkschaft in «ernsthafte Schwierigkeiten». Einer von ihnen habe einen Herzinfarkt erlitten.
In der Verantwortung stehen die beiden Generalunternehmen des Prunkbaus. An der Spitze eines dieser Unternehmen steht der Glarner Ständerat This Jenny. Gegenüber Medien sagte er, man werde für die Löhne der vier Polen geradestehen. Und weiter, man habe nichts gewusst von diesem Fall. Bei 450 Personen sei dies unmöglich.
Kein Einzelfall?
Diese Geschichte sei kein Einzelfall, heisst es bei der Gewerkschaft Unia. Im Intercontinental habe man schon mehrere ähnliche Fälle aufgedeckt. Auch beim Kanton und beim Bündner Baumeisterverband bestätigt man, dass es solche Fälle gibt. Doch dies passiere nicht oft. «Dies zeigen regelmässige Kontrollen», sagt Markus Schwendener vom Kantonalen Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit.