Wer ein Haus baut und keinen Luftschutzkeller plant, der muss der Gemeinde etwas zahlen. Mit diesem Geld baut die Gemeinde dann öffentliche Schutzräume. Viele Gemeinden haben das gemacht und dann nicht alles Geld aufgebraucht.
Das neue Zivilschutzgesetz sieht nun vor, dass die Gemeinden dieses Geld in einen gemeinsamen kantonalen Topf einzahlen müssen. Aus diesem Fonds sollen dann Schutzanlagen finanziert werden in Gemeinden die noch Nachholbedarf haben.
Bei vielen Gemeinden kommt der Vorschlag der Regierung gar nicht gut an. Das sei ein Eingriff in die Gemeindeautonomie. Warum sollen die Gemeinden, die ihre Hausaufgaben gemacht hätten, bestraft werden, fragen sich viele.
«Für den Kanton geht es hier auch um Solidarität», sagt Hans Gasser vom Bündner Amt für Militär und Zivilschutz. Insgesamt müssten die Gemeinden mehrere Millionen Franken in diesen Fonds einzahlen.