«Das neue Zugsicherungssystem ist eine Unterstützung für den Lokführer», sagt Rico Zanchetti, Projektleiter bei der RhB. Das alte System ist nicht mehr auf dem neusten Stand der Technik und wird nun in den nächsten Jahren ersetzt.
Punktuell wird das Schienennetz schon heute überwacht. Reagiert ein Lokführer beispielsweise nicht auf die Signalisation eines Vorsignals und überfährt er ein Haltesignal, wird eine Vollbremsung ausgelöst.
Neues System ist leistungsfähiger
Das neue System geht deutlich weiter, sagt Zanchetti. Es denkt quasi mit und greift schon ein, bevor ein Zug zum Beispiel zu schnell in eine Kurve fährt. Diese kontinuierliche Überwachung, sei eine wesentliche Erhöhung der Sicherheit, erklärt Zanchetti.
In einer ersten Etappe wird die Strecke Malans-Klosters umgerüstet, später ist Landquart-Chur-Thusis an der Reihe. Spätestens 2024 soll dann das gesamte Netz umgerüstet sein. Das moderne System sei auch nötig geworden, weil der Verkehr auf dem Bündner Schienennetz deutlich zugenommen habe, heisst es bei der RhB.
Hauptgrund für die Erneuerung ist aber, dass das Bundesamt für Verkehr im Jahr 2013 einen neuen Standard für Zugbeeinflussungssysteme erlassen hat.