Das Projekt einer Biathlon-Arena auf der Lenzerheide wurde schon 2011 in Angriff genommen. Die erste Phase ist bereits abgeschlossen. Nun startet der Bau des «Kernstücks» der Arena - mit Schiessanlage, Strafrunde sowie einer Anlage für den Sommerbetrieb. Die Eröffnung ist für den Dezember 2013 geplant. Im nächsten Jahr soll dann noch ein Betriebsgebäude mit Restaurant entstehen.
Mit der Arena soll auch der Biathlon in der Schweiz einen höheren Stellenwert erhalten. Während der Sport im Nachbarland Deutschland so populär ist, dass er sogar Fussballstadien füllt, wird er in der Schweiz noch nicht allzu sehr beachtet. Da sieht auch Pius Tommer von der Betreibergesellschaft «Nordic und Biathlon» Nachholbedarf, wie er im «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF1 sagt. Allerdings sehe man schon Fortschritte. So hätten einheimische Nachwuchstalente wie die Gasparin-Schwestern oder Gian-Fadri Jäger mit ihren Erfolgen gezeigt, dass Biathlon durchaus auch hierzulande eine Zukunft haben kann.
Bei einer Kandidatur für die Olympischen Winterspiele 2022 hätten die Biathlon-Wettkämpfe in der Arena in Lantsch/Lenz stattgefunden. Daraus wird bekanntlich nichts. Das sei nicht weiter tragisch, sagt Pius Tommer. Denn das Projekt sei keineswegs an Olympia gekoppelt. Schliesslich sei die Biathlon-Arena bereits vor der Kandidatur «Graubünden 2022» geplant gewesen.