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Bewässerung der Felder
Legende: Nein zur künstlichen Bewässerung. Die Felder im Domleschg bleiben vorerst unbewässert. Keystone

Graubünden Nein zur 10-Millionen-Franken-Bewässerung

Die Grundstückbesitzer im Domleschg sagen Nein zu einem Bewässerungsprojekt. Mit 196 Ja zu 224 Nein lehnen sie die künstliche Bewässerung des Tales ab, den die Bauern forderten. Rund 10 Millionen hätte das Projekt gekostet.

Rund 500 Grundeigentümer haben sich in einer Grundsatzabstimmung gegen die künstliche Bewässerung entschieden. Im Vorfeld wurden Pro und Kontra diskutiert. Während die Bauern dank Bewässerung auf mehr Erträge hofften, sprachen sich vor allem Landschaftsschutzkreise dagegen aus.

Die Bewässerungsanlage wäre eine der grössten der Schweiz gewesen. Die Leitungen hätten auf über 500 Hektaren Land verteilt werden sollen.

Trockene Gegend

Im Domleschg beklagen die Bauern Ernteausfälle von bis zu 20 Prozent. Die Region ist sehr trocken. Um diese Einbussen wett zu machen, wollten sie eine Bewässerungsanlage für 10 Millionen Franken bauen. Sieben Jahre lang arbeiten die Bauern und der Kanton nun an diesem Projekt, heute wurde es knapp bachab geschickt.

Kritik am Projekt

Im Vorfeld zeigte sich vor allem die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz kritisch. Die Landwirtschaft sei im Umbruch, es sei daher nicht der richtige Zeitpunkt für dieses Projekt. Skeptisch zeigte man sich auch bei Pro Natura Graubünden.

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