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Graubünden Neue Verfassung in Ilanz birgt Sprachen-Zündstoff

Aus Ilanz und 12 weiteren Dörfern wird eine neue Gemeinde, das entschied die Bevölkerung letztes Jahr. Für Kritiker ist die neue Verfassung ein Sargnagel fürs Rätoromanische in der Region. Ein Streitgespräch mit Rino Caduff (Stadtpräsident Ilanz) und Martin Killias (Strafrechtsprofessor).

Am Freitag trifft sich zum ersten Mal das neue Gemeindeparlament Ilanz, mit Vertretern der 12 kleineren, meist romanischen Gemeinden und der deutschen Stadt Ilanz. Wichtigstes Thema ist die neue Verfassung.

Umstritten ist, wie die Zweisprachigkeit in der Gemeinde konkret umgesetzt werden soll. Rino Caduff ist Projektleiter von «Ilanz Plus» und Ilanzer Stadtammann. Er setzt sich dafür ein, dass offene Fragen später in einem Gesetz geregelt werden.

Martin Killias ist Strafrechtsprofessor und hat sich früher als Bundesrichter mit Sprachfragen beschäftigt. Er setzt sich dafür ein, dass die Rolle des Rätoromanischen in der Verfassung gestärkt wird. Die beiden diskutieren im «Regionaljournal Graubünden» zum ersten Mal miteinander.

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