Jetzt liegen die einzelnen Stellungnahmen der 17 Gemeinden vor, welche über den Parc Adula abstimmen werden. Dabei gibt es konkrete Forderungen: Von der Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Gemeinden bis zur Aufhebung des Hundeverbotes in der Kernzone. Von Zugang für Jäger zu den Berghütten bis zum Verlegen von Wanderwegen in dem geplanten Nationalpark.
Forderungen und Fragen
In den Eingaben der Gemeinden schwingt aber auch viel Unsicherheit und Unklarheit mit: Vor allem wollen sich Gemeinden in der Umgebungszone nicht einschränken lassen. Vals zum Beispiel fordert volle Eigenständigkeit was die Entwicklung ihrer touristischen Angebote betrifft.
Eine andere Forderung betrifft die Arbeitsplätze: Sowohl Vrin als auch Hinterrhein fordern, dass in ihren Orten neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Das sei quasi Voraussetzung, damit die Gemeinde ja zum Park Sage.
Umstrittene Abstimmung
Die 17 Gemeinden werden alleine entscheiden ob in der Schweiz ein neuer Nationalpark entsteht oder nicht. Wann allerdings die Abstimmung ist, das ist offen. Und genau dies kritisiert der Gemeinde Sumvitg scharf. Es sei genug geredet worden, jetzt müsse abgestimmt werden. Und zwar schon diesen Sommer.
Bei den Verantwortlichen des Parks will man im Moment noch keine Stellung nehmen. Man müsse die Eingaben zuerst sichten, sagt Direktor Martin Hilfiker auf Anfrage des Regionaljournal Graubündens. Er verspricht aber, dass der Park noch diese Woche in einer Medienmitteilung zu den Eingaben der Gemeinden äussere.