In den Augen von Alf Bolt wird das lokale Kulturschaffen im Oberengadin zu wenig beachtet. Er kämpft schon seit längerem für Kulturräume, welche Künstlerinnen und Künstler benutzen könnten.
Ihm hat es der Anbau bei der St. Moritzer Reithalle angetan. Die dort leerstehenden Räume der Gemeinde sollen zwischengenutzt werden. Dies fordert der Künstler gemeinsam mit ein paar Mitstreitern in einer Petition an den St. Moritzer Gemeindevorstand.
Laut eigenen Angaben seiner Interessensgemeinschaft, sind rund 400 Unterschriften zusammengekommen. Im Oberengadin fehle es an Räumen für Kultur, in denen sich die Bevölkerung und Kunstschaffende begegnen könnten, sagt Alf Bolt.
Bei der Gemeinde St. Moritz heisst es auf Anfrage, dass die Räumlichkeiten bei der Reithalle, nicht geeignet seien für eine Nutzung. Es habe weder Wasserleitungen noch Strom. Aus Sicherheitsgründen könnten die gar nicht benutzt werden, erklärt Gemeindepräsident Sigi Asprion auf Anfrage. Dies habe man Bolt auch schon mehrfach so mitgeteilt.
Alf Bolt lässt sich davon nicht beirren. Er glaubt, mit etwas gutem Willen würde sich bei der Reithalle sehr wohl ein Kulturbegegnungszentrum realisieren lassen. Die Petition soll nächsten Dienstag der Gemeinde übergeben werden.