«Bis spätestens Ende Jahr wollen wir entscheiden, ob und in welcher Grösse wir den Windpark in der Surselva realisieren wollen», sagt Harry Graf, Sprecher des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (EWZ) gegenüber der Sendung «Regionaljournal Graubünden« von SRF 1. Das EWZ ist federführend in diesem Projekt.
Ob in der Surselva also tatsächlich der grösste Windpark der Schweiz entsteht, ist demnach noch offen. Für ein anderes Windprojekt werden diese Woche erste Weichen gestellt: Die Gemeindeversammlung von Hinterrhein entscheidet über eine nötige Umzonung für sechs Windturbinen. Die Umweltverbände äusserten sich kritisch zum Projekt. Eine der Turbinen würde eine Landschaft von nationaler Bedeutung tangieren. Ob die Umweltschützer Beschwerde einlegen, wird erst nach der Gemeindeversammlung entschieden.
Auch dem dritten Bündner Windkraftwerk-Projekt, dem auf dem Vorab-Gletscher oberhalb von Laax, bläst ein eisiger Wind entgegen. Und zwar aus Glarus. Die Anlage steht nämlich auch auf Glarner Boden. Der Richtplan aber verbietet Windkraft in diesem alpinen Gebiet.
Deshalb liegt ein Umzonungs-Gesuch der Bündner Initianten derzeit bei der Glarner Regierung auf dem Tisch. Diese will noch in diesem Jahr entscheiden, ob die Umzonung dem Kantonsparlament vorgelegt wird oder nicht.
SRF1, Regionaljournal Graubünden, 17.30 Uhr