Seit mehreren Jahren herrscht im Dorf Roveredo politisches Chaos. Immer wieder sind Vorstandsmitglieder zurückgetreten.
Jüngstes Beispiel sind der Gemeindepräsident und zwei seiner Kollegen. Das Dorf steht nun ohne funktionierenden Vorstand da.
Beim Kanton beobachtet man die Geschehnisse in Roveredo seit Längerem. Nun müsse man die Situation neu beurteilen, sagt Thomas Kollegger. Der Leiter des Bündner Gemeindeamts lässt aber vorläufig offen, wie der Kanton im Misox nun intervenieren will. «Es gibt verschiedene Möglichkeiten», sagt Kollegger. Denkbar sei das mildeste Mittel, ein Regierungskommissär, bis hin zur Zwangsverwaltung.