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Graubünden Rücktrittsforderung: Bischof Huonder bleibt gelassen

Eine breite Allianz katholischer Verbände hat zu einer Kundgebung gegen Bischof Vitus Huonder aufgerufen. Sie fordert die Absetzung des umstrittenen Bischofs. In der Bistumsleitung nimmt man von der Forderung Kenntnis, bleibt aber gelassen.

Auf Initiative des Schweizerischen Katholischen Frauenbundes (SKF) haben sich zahlreiche katholische Organisationen im Hinblick auf die Kundgebung vom kommenden 9. März in St. Gallen zusammengeschlossen. Zur Unruhe in der katholischen Kirche hätten Verlautbarungen des Bistums Chur geführt, die grosse Gruppen von Gläubigen diskriminierten, etwa Homosexuelle, Geschiedene Wiederverheiratete, im Konkubinat lebende sowie die Pille und Kondome verwendende Katholikinnen und Katholiken. Deshalb fordern die Organisationen den Rücktritt des Bischofs.

Im Bistum nimmt man die Rücktrittsforderung gelassen. «Es ist offensichtlich, dass es bei dem Protest nicht um die Person von Vitus Huonder geht, sondern um die katholische Kirchenlehre», sagt Mediensprecher Giuseppe Gracia.

Man wolle zunächst die Bischofskonferenz und die offizielle Kritik abwarten. «Ein sachliches Gespräch zu den einzelnen Punkten ist dann für uns vorstellbar.»

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