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Bild 1 von 4. Die Charta des Parks sorgt für unterschiedliche Meinungen. Bildquelle: zvg.
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Bild 2 von 4. Im «Parc Adula»: die Pian Gran im Valle Mesolcina. Bildquelle: Pro Natura / Raphael Weber.
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Bild 3 von 4. Im «Parc Adula«: Krokusse bei Gorda im Fusse des Adula (Rheinwaldhorn). Bildquelle: Pro Natura / Raphael Weber.
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Bild 4 von 4. Im «Parc Adula»: die Greina-Ebene auf der Tessiner Seite. Bildquelle: Pro Natura / Raphael Weber.
In der 145 Quadratkilometer grossen Kernzone erlaube die Parkverordnung nur eine eingeschränkte Auswahl von Routen. Bestehende Routen seien gestrichen worden, so der SAC und der SBV.
Die Bergsportverbände fordern, dass in neuen Nationalpärken Bergtouren im weglosen alpinen Gelände frei gestaltet werden können. Im Ausland sei das so üblich, etwa in Nationalpärken in Österreich, Frankreich und Italien. Bergsteiger seien stets bestrebt, sich «auch ohne Naturschutzbürokratie möglichst rücksichtsvoll zu verhalten», betonen Alpenclub und Bergführerverband.
Ganz anders sieht man das bei Mountain Wilderness. Die Einschränkungen seien verkraftbar, sagt Geschäftsleiterin Katharina Conradin. Und bei der Umweltorganisation Pro Natura, welche das Projekt im Jahre 2000 angestossen hat, heisst es auf Anfrage von Radio SRF, es brauche Kompromisse von allen Seiten.
Das Regelwerk für den Park rund um die bekannte Greina-Hochebene und den Piz Adula befindet sich zur Zeit in der Vernehmlassung in den 17 potenziellen Parkgemeinden. Die Stimmberechtigten können zur sogenannten Park-Charta Änderungswünsche anbringen, bevor sie im Sommer 2016 über die Errichtung des Parc Adula abstimmen.