Die Stimmbürger haben an ihrer Versammlung über die finanzielle Zukunft der Oberengadiner Gemeinde Samaden entschieden. Dabei haben sie eine Steuererhöhung von gut 20 Prozent sowie einschneidende Sparmassnahmen gutgeheissen.
Der Entscheid ist überaus deutlich ausgefallen. Wie Gemeindepräsident Jon Fadri Huder gegenüber der Sendung «Regionaljournal» auf SRF 1 sagt: «Im Sinn und Geist für unsere Gemeinde war es einfach notwendig, dass wir diesen Schritt gemacht haben.» Ohne diese Massnahmen hätte die Gemeinde kaum überleben können.
Für die finanzielle Schieflage gibt es zwei Gründe: In guten Zeiten hat die Gemeinde wohl zu viel investiert, jetzt muss sie dafür büssen. Und zweitens: Wegen der Zweitwohnungsinitiative fehlen der Gemeinde die Sondersteuern. Rund eine halbe Million Franken pro Jahr weniger, das falle ins Gewicht, heisst es bei der Gemeinde.