Das Skigebiet Corvatsch (GR) macht Werbung mit 120 Pistenkilometern. Auf eine weit geringere Zahl kommt der deutsche Kartograf und Journalist Christoph Schrahe: Mit seiner Messmethode kommt er im Gebiet Corvatsch auf 42 Pistenkilometer.
Schrahe misst die Pisten nach den Vorgaben des Internationalen Skiverbandes, «so werden auch die Skirennen gemessen», erklärt er. Konkret heisst das, dass er die Länge der Pistenmitte misst, also die direkte Linke, ohne Kurven. Das sei kundenfreundlicher, weil die Pistenkilometer besser vergleichbar seien, sagt Schrahe.
Franco Furger von den Bergbahnen Corvatsch widerspricht: «Niemand fährt Ski ohne eine Kurve zu machen, insofern ist die Messmethode nicht realistisch». Auf über 100 Pistenkilometer kommt Franco Furger durch einen Faktor zwei, der sich an einem durchschnittlichen Kurvenradius orientiert.