Zum Inhalt springen

Graubünden Schwierige Suche nach neuen Tourismus-Chefs

Die beiden Tourismus-Destinationen im Engadin sind auf der Suche nach neuen Chefs. Wie schwierig diese Suche ist, zeigt das Beispiel aus dem Unterengadin: Bisher haben sich 30 Personen erfolglos beworben.

Ariane Ehrat verlässt die Destination Engadin St. Moritz Mitte 2017, Urs Wohler hört bei der Unterengadiner Tourismusorganisation bereits Ende dieses Jahres auf. Beide Tourismusorganisationen haben noch keine Nachfolger gefunden.

Bei der Destination im Unterengadin, zu der auch Val Müstair und Samnaun gehören, haben sich zwar bereits rund 30 Personen für die Stelle beworben. Allerdings seien die Kandidaten entweder zu wenig qualifiziert gewesen oder man habe sich nicht einigen können, sagt Verwaltungsratspräsident Theo Zegg: «Entweder haperte es beim Lohn oder der Anforderung, ins Unterengadin ziehen zu müssen.» In einer Randregion sei es eben schwierig, Kaderstellen zu besetzen.

Internationale Erfahrung gefragt

Die Organisation hat deshalb einen Headhunter engagiert, der nun auf der Suche nach geeigneten Kandidaten ist. Und das habe sich bereits gelohnt, so Zegg: «Er hat uns einige Kandidaten präsentiert, die sich demnächst bei uns vorstellen.»

Im Oberengadin setzt man auf Inserate. Am Dienstagmorgen wurde ein solches in den Bündner Tageszeitungen geschaltet. Der ehemalige St. Moritzer Kurdirektor Hans Peter Danuser bezweifelt, dass dies zum Erfolg führt: «Man muss die Suche ausweiten. St. Moritz ist eine Marke mit internationaler Ausstrahlung und deshalb braucht ein CEO auch internationale Erfahrung.»

Meistgelesene Artikel