Ein 21 Tonnen schwerer Monolith aus dem Gotthardgestein bildet als Relief den Mittelpunkt der Schau, welche der Kanton Graubünden im Verbund mit den anderen drei Gotthardkantonen Tessin, Uri und Wallis präsentiert. «Acqua per l'Europa» heisst die gemeinsame Ausstellung innerhalb des Schweizer Pavillons.
Unsere Region ist das Wasserschloss Europas, das ist die Kernaussage der vier Kantone in Mailand
Im Schweizer Pavillon werden die vier Kantone unter dem Namen San Gottardo einen eigenen Ausstellungsraum betreiben.
Graubünden: sympathisch und von nebenan
Die Bündner möchten, dass ihr Kanton während der Expo verstärkt wahrgenommen wird. Der grösste Gebirgskanton soll Besucherinnen und Besuchern im Gedächtnis haften bleiben als «sympathischer Nachbar mit grossem Freizeitwert, einer lebendigen Italianità und optimalen Rahmenbedingungen für die Wirtschaft».
Vorbereitungen im Zeitplan
Eröffnet wird die Expo 2015 am 1. Mai, in etwas mehr als 60 Tagen. Graubünden sei bereit für die Weltausstellung, die Vorbereitungen lägen im Zeitplan, betonten an einer Medienkonferenz der Bündner Projektleiter Markus Haltiner sowie alt Regierungsrat Claudio Lardi, der Delegierte des Kantons für die Weltausstellung. Die Expo dauert ein halbes Jahr und schliesst die Pforten Ende Oktober.
Kampf um Aufmerksamkeit
Während dieser Zeit müssen sich die Schweiz, die Gotthardkantone oder der Kanton Graubünden mächtig zur Decke strecken, um im Konzert der Länder wirklich wahrgenommen zu werden.
Denn die Dimensionen der Ausstellung sind gewaltig, selbst wenn der Besucherstrom pro Tag auf eine Viertelmillion beschränkt wird. 145 Länder präsentieren sich in der norditalienischen Metropole dem Publikum, 53 Länderpavillons werden gebaut.
Während der Dauer der Expo sind über 8000 Veranstaltungen programmiert. Die Bündner Projektverantwortlichen gehen davon aus, dass sich Besucherinnen und Besucher im Schnitt etwa 20 Minuten in einem Pavillon aufhalten.