Der SP-Parteitag in Chur, von 120 Mitgliedern besucht, wählte Philipp Wilhelm einstimmig zum Präsidenten. Der studierte Architekt, der zur Zeit zu 40 Prozent im elterlichen Schreinereibetrieb arbeitet, ist seit 2007 Parteimitglied. 2011 wählten ihn die Davoser ins Gemeindeparlament, den Grossen Landrat.
Aktiv am Wohnort ist Wilhelm zudem als Präsident IG Offenes Davos, ein Verein, der Asylsuchende unterstützt. Im Mieterverband Graubünden ist er im Vorstand tätig. Als Präsident der SP wolle er sich für ein fortschritliches Graubünden einsetzen.
«Ich kämpfe für ein Graubünden in einer intakten Naturlandschaft. Wir brauchen auch faire Löhne,ein gutes Bildungssystem,gerechte Steuern oder ein vielfälltiges Kulturangebot».
Wilhelm wird all dies nicht direkt im Grossen Rat machen können, denn er hat dort kein Mandat.
«Ich sehe es nicht als Nachteil, wenn die Arbeit der Parteileitung nicht direkt in den Gremien des Grossen Rates gemacht wird» sagt Wilhelm im Gespräch mit dem Regionaljournal Graubünden von Radio SRF. Er werde sich für seine Arbeit einfach gut vernetzen mit den Politikern und den Politikerinnen des Parlamentes.