Bis 1967 gab es in Chur nur eine Fasnachtszeitung, den «Lötkolben». Er sei gut gemeint, aber lahm und bieder, sagten sich ein paar junge Churer Fasnächtler. Sie wollten eine freche Zeitung, eine mit mehr Pfeffer. Also gründeten sie den «Sparz». Er kostete damals einen Franken. Auch 48 Ausgaben später gibt es diese Zeitung noch. Heute kostet sie allerdings 5 Franken.
Alles auf die Schippe nehmen
Das Ziel ist gleich geblieben, die Zeitungsmacher nehmen auf die Schippe, was in der Stadt Chur zu Reden gibt. An vorderster Front arbeitet Charly Bieler mit. Der ehemalige Journalist sagt, wer eine Fasnachtszeitung mache, müsse ein lustiger Mensch sein, aber auch einer, der sich für Politik und Gesellschaft interessiert.
«Jedes Jahr sagen die Leute, unsere Zeitung sei nicht gut. Aber es stimmt nicht. Wenn ich sie den «Sparz» lesen sehe, und sie dabei zwei bis drei mal lächeln, dann bin ich zufrieden», erklärt Charly Bieler im Gespräch mit dem Regionaljournal Graubünden.