Der Grundablass ist ein Sicherheitssystem. Er dient dazu, dass in Notsituationen der Stausee schnell, aber dennoch kontrolliert entleert werden kann. Regelmässig wird getestet, ob er funktioniert.
In den letzten Jahren hat sich rund um den Ablass Schlamm angesammelt. Damit dies künftig zu keinen Problemen führt, muss der Dreck hinausgespült werden. Die Kraftwerke lassen dazu Wasser aus dem Stausee ab.
Im letzten Jahr kam es beim Öffnen des Grundablasses im Livignostausee der Engadiner Kraftwerke zu einer Panne. Der Bach Spöl im Nationalpark wurde von einer Schlammlawine überschwemmt. Tausende Fische verendeten.
Dies könne bei ihrem Vorhaben im Zervreila-Stausee nicht passieren, sagt Hans Peter Capatt von den Kraftwerken Zervreila. Man habe mit Fachleuten, die die Katastrophe im Nationalpark Analysiert hätten, zusammengearbeitet. Zusätzlich habe man verschiedene Vorsichtsmassnahmen getroffen.