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Graubünden Streit um Jubiläumsfest für den Schweizer Nationalpark

Der Schweizer Nationalpark in Graubünden feiert 2014 sein 100-jähriges Bestehen. Geplant sind millionenteure Feierlichkeiten. Bei den Engadiner Gemeinden, die sich an den Kosten beteiligen sollten, regt sich Widerstand.

13‘000 Franken möchte der Nationalpark für die grossen Feierlichkeiten von der Gemeinde Pontresina. Ganz zum Unmut von Martin Aebi, Gemeindepräsident in Pontresina. Es handle sich bei den Organisatoren des Jubiläumsfestes nämlich um die gleichen Leute, die sich gegen die Olympischen Winterspiele ausgesprochen hätten: «Deshalb sagen wir dazu nun auch nein», so Olympia-Befürworter Aebi.

Nationalpark: „Kein Verständnis“

«Pontresina steht mit dieser Meinung nicht alleine da», sagt Isabelle Jaeger, SRF-Korrespondentin in Graubünden. Auch der Gemeindepräsident von St. Moritz habe ihr erklärt, er ärgere sich über die grosse Feier, die ausgerechnet von Olympia-Gegnern veranstaltet werde. Deshalb gebe es statt 200'000 Franken nur gerade 25'000 Franken.

Beim Nationalpark hat man für dieses Verhalten kein Verständnis: «Mit der Jubiläumsfeier und der Olympiakandidatur werden zwei Themen vermischt, die nichts miteinander zu tun haben», so Hans Lozza, Medienverantwortlicher für den Nationalpark.

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