Wie der Bündner Energiekonzern am Freitag mitteilte, machten die Axpo-Tochtergesellschaften Axpo Power, Axpo Trading und die Centralschweizerischen Kraftwerke von ihren Vorkaufsrechten Gebrauch und übernahmen die Swissgrid-Aktien.
Der Kanton Graubünden hatte ebenfalls Interesse an den Aktien und geht leer aus. Für Regierungsrätin Barbara Janom Steiner ein Ärgernis: Die Aktien seien eine attraktive Geldanlage. Rechtlich gebe es Unklarheiten, wer tatsächlich das Vorkaufsrecht habe. Laut Janom Steiner überlege sich der Kanton deshalb, vor Gericht zu gehen.
Ganz leer geht der Kanton aber nicht aus: Das gegenüber der Swissgrid gewährte Wandeldarlehen wurde verkauft an ein Konsortium aus dem Kanton Graubünden, dem Elektrizitätswerk des Kantons Thurgau (EKT Holding AG), dem Kantonalen Elektrizitätswerk Nidwalden und der UBS Clean Energy Infrastructure Switzerland KGK.
Repower hielt einen Anteil von 3,2 Prozent an Swissgrid-Aktien und hatte der Gesellschaft zudem ein Darlehen gewährt. Dem Stromkonzern sind aus dem Verkauf seiner Beteiligungen insgesamt 59 Millionen Franken in die Kasse geflossen.