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Unfall Sufers
Legende: Beim Unfall am Sonntag starben drei Personen und elf Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. zvg

Graubünden Tempo 80 und Überholverbot: Die Forderungen von Sufers

Bereits im Februar hatte die Gemeinde Sufers in einem Brief an die Kantonspolizei auf die Verkehrssituation auf der A13 aufmerksam gemacht. Nach dem schweren Unfall am Sonntag fordert Sufers jetzt Sofortmassnahmen. Bei der Kantonspolizei weiss man nichts von einem Brief.

Laut Polizeisprecher Thomas Hobi ist das Schreiben der Gemeinde Sufers nicht eingetroffen. Im Brief, der Radio SRF vorliegt, heisst es zum Strassenstück zwischen dem Tunnel Traversa und dem Anschluss Sufers: «Die Gefährdung der Verkehrsteilnehmer ist auf diesem Strassenabschnitt der A13 sehr hoch. Dem könnte entgegengewirkt werden, wenn die Höchstgeschwindigkeit auf 80 h/km beschränkt würde.»

Auch sei ein Überholverbot notwendig. Dies unterstreicht im Gespräch mit Radio SRF Thomas Lechner, Gemeindepräsident von Sufers. Es werde sehr schnell gefahren, die Verkehrsteilnehmer würden sich teilweise aggressiv und skrupellos verhalten.

Nun seien Sofortmassnahmen notwendig, sagt Thomas Lechner. Um dieses Ziel zu erreichen, soll ein Treffen mit dem Bündner Regierungsrat Mario Cavigelli stattfinden.

Für die A13 ist das Bundesamt für Strassen (ASTRA) verantwortlich. Der Sprecher Eugenio Sapia sagte gegenüber Radio Rumantsch, man prüfe, ob der Strassenabschnitt besonders gefährlich sei. Auch sei seit längerem eine dritte sogenannte Kriechspur geplant, damit Lastwagen gefahrlos überholt werden können.

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