Im letzten November erfolgte der Spatenstich für das grosse Wasserkraftwerk im schweizerisch-österreichischen Grenzgebiet. Man sei auf Kurs, erklärten die Verantwortlichen am Dienstag vor den Medien. An verschiedenen Stellen haben die Arbeiten begonnen.
In Ovella, direkt an der Grenze, muss allerdings zuerst noch der Steinschlagschutz gewährleistet werden. «Dies ist bislang die grösste Herausforderung», sagt Michael Roth, Direktor der Engadiner Kraftwerke. Nebst zwei österreichischen Energieunternehmen, sind die Engadiner am Inn-Kraftwerk beteiligt.
Geduld ist gefragt
Erst wenn die Steinschlagnetze montiert sind, kann mit der Baustelle begonnen werden. «Wir haben gedacht, dies sei einfacher und gehe schneller», erklärt Roth. Bislang habe man rund 3 Millionen Franken in den Steinschlagschutz investiert. Das werde aber sicher noch teurer.
Das Gemeinschaftskraftwerk Inn soll ab 2018 Strom für rund 90'000 Haushalte liefern. Das Projekt kostet rund 500 Millionen Franken.