Wie der Kanton Graubünden mitteilt handelt es sich bei dem Tier um einen männlichen Jungwolf. Vermutlich gehörte er zum Calanda-Rudel.
Der tote Wolf wird vom pathologischen Institut der Universität Bern untersucht. Nun steht fest: Das Tier wurde bereits vor zwei Wochen angeschossen. Es ist anzunehmen, dass es noch ein paar Tage gelebt hat, bevor es gestorben ist. Es ist den Folgen eines Streifschusses erlegen, der das Raubtier am rechten Schulterblatt und am Hals verletzt hatte.
Das Bau-, Verkehrs- und Forstdepartement hat nun bei der Bündner Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen Unbekannt eingereicht. Die Person, die für den illegalen Abschuss verantwortlich sei, müsse zur Rechenschaft gezogen werden, teilt der Kanton mit.
Zwar habe es in der Bevölkerung immer wieder Diskussionen zum Wolfsrudel gegeben, besorgte Dorfbewohner hätten Angst vor den Tieren, Schafhalter und Jäger mögen ihn nicht. Dennoch sagt der Bündner Jagdinspektor Georg Brosi: «Dass wir einen illegalen Abschuss feststellen mussten, kommt für uns sehr überraschend».