Der Verein «Pro Büvetta Tarasp» will die historische Trinkhalle in Tarasp für die Nachwelt erhalten. Der Verein wurde vor einem Jahr gegründet. Nun liegen erste Pläne für die Trinkhalle vor.
Geplant ist ein Zentrum für Wasser, eine Art Museum mit verschiedenen Ausstellungen. Das Thema Wasser soll in allen möglichen Facetten abgebildet werden. Wasser und Verkehr, Wasser und Ernährung oder Wasser und Energie - denkbar sei vieles, heisst es beim Verein. Das nötige Geld, rund acht Millionen Franken, fehlt noch.
Der Glanz ist verblichen
Die Trinkhalle hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Als Bäderkuren im Unterengadin en vogue wurden, gehörte der Besuch der Trinkhalle zum guten Ton. Gäste aus aller Welt kamen, um vom äusserst mineralhaltigen Wasser in Tarasp zu trinken.
Heute ist der Glanz der alten Tage verblichen und die Trinkhalle aus Sicherheitsgründen geschlossen. Lose Felsmassen drohen seit Jahren auf das Gebäude zu stürzen. Den Berg zu sichern sei das erste Ziel, heisst es beim Verein. Alleine dafür sind 1,5 Millionen Franken nötig.
Schon in der Vergangenheit wurden Versuche unternommen, das historische Gebäude zu retten. Bis jetzt sind allerdings alle Anläufe gescheitert.