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Graubünden Tuberkulose-Gefahr: Graubünden untersucht Hirsche

Im Prättigau werden zur Zeit Hirsche wegen Tuberkulose-Gefahr genau unter die Lupe genommen. Das Veterinäramt hat ein entsprechendes Überwachungsprogramm gestartet.

Jäger und Bauern sind besorgt, da in diesem Sommer Dutzende von Schweizer Kühen nach der Alpsömmerung im Vorarlberg durch Hirsche infiziert wurden und auf die Schlachtbank mussten. Im österreichischen Grenzgebiet ist bis zu 40 Prozent der Rotwild-Population infiziert. «Wir wissen nicht, ob bereits erste kranke Hirsche über die Grenze gekommen sind. Als Jäger und Landwirt mache ich mir ernsthafte Sorgen», so Jäger Koni Adank aus Seewis.

Im Rahmen des Überwachungsprogramms müssen die Köpfe von erlegten Hirschkühen aus dem Prättigau zur Untersuchung abgeliefert werden. Ein wichtiger Indikator für die Krankheit sind die Lymphknoten der Tiere. Sie werden im Labor untersucht, um allfällige Tuberkulose-Erreger zu erkennen.

Bislang wurden noch keine infizierten Hirsche entdeckt. Laut dem Kantonstierarzt ist es aber eine Frage der Zeit, bis erste kranke Tiere von Österreich her die Tuberkulose in die Schweiz einschleppen. Deshalb soll das Überwachungsprogramm nächstes Jahr fortgesetzt werden.

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