1980 betreute die Kinder- und Jugendpsychiatrie Graubünden (KJP) erstmals minderjährige mit psychischen Problemen. 180 Patientinnen und Patienten registrierte die KJP damals. Diese Zahl ist mittlerweile rasant gestiegen. 2014 suchten 1085 Kinder und Jugendliche die KJP auf.
Die Gründe dafür sind vielfältig, sagt Reto Mischol gegenüber dem Regionaljournal Graubünden: «Einerseits ist unsere Institution bekannter geworden, entsprechend werden wir auch eher aufgesucht. Andererseits sind aber auch die Anforderungen an die Kinder und Jugendlichen höher geworden.»
Die KJP geht davon aus, dass rund 7000 Kinder und Jugendliche in Graubünden unter psychischen Belastungen leiden. 900 davon weisen gemäss Mischol massive psychische und soziale Beeinträchtigungen auf.