Drei Jahre lang stand das Palace-Hotel am Dorfrand von Scuol leer. Dann haben amerikanische Investoren die Gebäude gekauft. Um das Hotel weiterführen zu können, wollen sie das Gebäude sanieren. Unter anderem soll die Aussenfassade des ehemaligen Kurhauses mit Kunststoffplatten isoliert werden. Dieser Plan kommt bei Ludmilla Seifert, der Geschäftsleiterin des Bündner Heimatschutzes nicht gut an. Dies haben Recherchen vom Romanischen Radio und Fernsehen gezeigt.
Auch gegenüber dem «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF bestätigt Seifert: «Wir haben das Baugesuch angeschaut. Es sieht eine Aussendämmung mit 14 Zentimeter dicken Styroporplatten vor. Dieser Umgang mit einem Baudenkmal von nationaler Bedeutung ist nicht akzeptabel».
Der Heimatschutz hat nun ein Protestschreiben bei der Gemeinde deponiert. Diese hat sich bereits mehrmals mit dem Umbau beim Palace beschäftigen müssen. Weil sich die Bauherrschaft nicht an alle Abmachungen gehalten und Arbeiten an der Fassade vorgenommen hat, obwohl es dafür keine Bewilligung gab, wurde ein Baustopp verhängt.