In einem Brief an die Politik fordern 10 Schulleiter aus dem Engadin, dass Lehrer welche später an romanischen Schulen unterrichten mehr Lektionen besuchen. Sie stützen sich auf eine Umfrage. Sie habe gezeigt, dass viele Praktikanten und Praktikantinnen nicht sattelfest seien.
Der Initiant des Briefes, Andrea Urech sagt: «Unsere Praktikanten haben Probleme mit der Grammatik der Rechtschreibung und mit dem Wortschatz.» Um die Sprachkompetenz zu verbessern, fordern die Engadiner nun, dass die Studenden an der Pädagogischen Hochschule einen spezifischen Romanischunterricht erhalten.
Die Verantwortlichen winken ab
Der zuständige Regierungsrat Martin Jäger sagt man könne beim Studienplan keinen Sonderzug für die Romanen fahren. Da das Problem aber durchaus verhanden sei, habe man bereits gehandelt. Ab August gibt es einen Online Service für junge Lehrer und Lehrerinnen an der PH. Diese können dort unter anderem ihre Arbeitsblätter korrigieren lassen.
Der Rektor der PH, Johannes Flury bestreitet die fehlende Sprachkompetenz seiner Studenten nicht. Man könne das Ausbildungssystem an der Hochschule aber nicht ändern deswegen. «Wir sind jedoch offen, wir können uns weitere freiwillige Angebote rund um den Romanischunterricht vorstellen» sagt Johannes Flury im «Regionaljournal Graubünden».