Erosion und Erdrutsche verursachen in der Schweiz immer wieder grosse Schäden. Ein Bewuchs mit Pflanzen kann gefährdete Hänge jedoch schützen, wie erste Resultate eines Projekts des Institutes für Schnee- und Lawinenforschung SLF belegen. Um zu untersuchen, bei welchen Kräften ein Stück Boden ins Rutschen kommt, haben die SLF-Ingenieure eigens ein neues Gerät gebaut.
Pflanzengesellschaften etabliert
Weitere Teilprojekte untersuchten, welche Arten von Pflanzenbewuchs die Hänge am besten stabilisierten. Dabei stellten sich Lücken in Schutzwäldern als besonders riskant heraus: Je grösser und länger die Lücken und je tiefer der Deckungsgrad des Waldes, desto anfälliger war ein Hang für Erdrutsche.
Auch eine intensive Waldbeweidung könne sich negativ auf die Stabilität auswirken. Mit diesen Daten wollen die Wissenschaftler im weiteren Verlauf des Projekts Modelle entwickeln, um die Erdrutschanfälligkeit eines Gebiets vorhersagen zu können.