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Graubünden Unterwegs, wo sonst keine Menschen sind

Sie kennen fast alle Tiere. Sie wissen die Namen vieler Pflanzen. Im Sommer begleiten sie Touristen durch den Nationalpark. Im Winter legen sie dort ihre einsamen Spuren. Das Regionaljournal Graubünden von Radio SRF begleitet zwei Parkwächter während eines Bartgeiermonitorings.

Not Armon Willy ist seit 18 Jahren Parkwächter. Er sagt, er habe seinen Traumberuf gefunden. Curdin Eichholzer hat seinen Job als Langlauftrainer an den Nagel gehängt weil er fand, die Arbeit des Parkwächters sei speziell auf ihn zugeschnitten. Die beiden Romanen lieben die Arbeit in der Natur und jene mit den Tieren. Im Sommer geben sie ihr Wissen an die Touristen weiter. Im Winter sind sie alleine und mit Skis im Park unterwegs.

In diesen Tagen haben sie beobachtet, dass ein Bartgeierpaar in der Val Tantermozza brütet. Um sicherzugehen, dass dies auch stimmt, gehen sie nachschauen. Das Regionaljournal Graubünden konnte sie bei diesem Bartgeiermonitoring exklusiv begleiten. Die Männer entdecken den Horst. Und es ist eindeutig: Ein Bartgeierpaar brütet dort ein Ei aus. Wenn alles gut geht, sollte das Jungtier im Frühling schlüpfen.

Vor über 20 Jahren wurden die Bartgeier im Nationalpark wieder angesiedelt. In den zwei innerhalb des Parks nachgewiesenenen Brutgebieten des Bartgeier gab es bisher nur in der Val Tantermozza erfolgreiche Bruten. Es waren deren vier. Gut möglich, dass im Jubiläumsjahr ein weiteres Tier schlüpft.

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