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Strassenwegweiser: Sedrun und Andermatt
Legende: Ein Strassentunnel zwischen Sedrun und Göschenen wäre ungefähr 15 Kilometer lang und dürfte gegen eine Milliarde kosten. Keystone

Graubünden Urner interessieren sich nicht für einen neuen Tunnel am Oberalp

Zwischen Sedrun und Göschenen soll ein neuer Strassentunnel gebaut werden damit Pendlern und Touristen bessere Verbindungen angeboten werden können. Bündner Gemeindepolitiker fordern Vorabklärungen. Die Tunnel-Idee kommt bei der Urner Regierung aber nicht gut an.

Der neue Strassentunnel soll von Dieni/Sedrun nach Göschenen führen. 26 Gemeindepolitiker aus Tujetsch und Disentis fordern genauere Abklärungen und eine Studie. Finanziert werden sollen die Vorabklärungen unter anderem mit NRP- Geldern aus dem Programm San Gottardo. «Ein Strassentunnel würde auf jeden Fall einen Wachstumsschub für die Region auslösen», schreiben die Bündner Gemeindepolitiker.

Der Urner Baudirektor Markus Züst zeigt sich skeptisch. «Ein Strassentunnel bringt Mehrverkehr und das verstösst gegen den Alpenschutzartikel. Diese Haltung vertreten wir nicht nur beim Gotthardtunnel», sagt Züst im Regionaljournal.

Obwohl man Verständnis für die Sorgen der Surselva habe, sei ein Strassentunnel nicht die Lösung. «Der Kanton Uri und der Kanton Graubünden sind mit der Passstrasse und der Matterhorn-Gotthardbahn schon heute gut verbunden. Das ist auch in Zukunft unsere Strategie», sagt Regierungsrat Markus Züst. Deshalb sei man auch nur schon Vorabklärungen gegenüber negativ eingestellt.

Ein Strassentunnel durch den Oberalp

Der gewünschte Strassentunnel durch den Oberalp wäre rund 15 Kilometer lang, die Kosten werden auf bis zu eine Milliarde Franken geschätzt. Die Forderung für weitere Abklärungen liegt nun bei den Gemeindevorständen von Tujetsch und Disentis.

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