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Konkursamtstempel
Legende: Früherer Chef des Konkursamtes Oberengadin unter Verdacht der Veruntreuung. Keystone

Graubünden Verdacht auf Veruntreuung

Ein ehemaliger Leiter des Betreibungs- und Konkursamtes Oberengadin ist bei der Staatsanwaltschaft Graubünden wegen des Verdachts auf Veruntreuung angezeigt worden. Die Staatsanwaltschaft nahm zusammen mit der Polizei die Ermittlungen auf.

Eingereicht haben die Strafanzeige das Kreisamt Oberengadin sowie die Gemeinde Bregaglia. Zusätzlich zur Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft wurde bei der kantonalen Aufsichtsbehörde am Kantonsgericht eine Anzeige deponiert, wie der Oberengadiner Kreispräsident Gian Duri Ratti am Mittwoch mitteilte.

Im Anschluss an eine Rechnungsrevision hätten sich im Zusammenhang mit der Amtsführung des Betreibungs- und Konkursamtes Sachverhalte ergeben, welche weitere Untersuchungen erforderlich machten. Ein strafrechtliches Verhalten sei nicht auszuschliessen.

Claudio Riedi, Sprecher der Bündner Staatsanwaltschaft, bestätigte den Eingang der Strafanzeige. Zusammen mit der Polizei seien Ermittlungen wegen des Verdachts auf Vermögensdelikte eingeleitet worden. Weitere Angaben machte Riedi nicht, weder auf Fragen hinsichtlich der mutmasslichen Deliktsumme, noch auf solche über den Zeitrahmen der vermuteten Veruntreuung. Für den Betroffenen gilt bis zum Abschluss der eingeleiteten Verfahren die Unschuldsvermutung, wie der Kreispräsident betonte.

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