Graubünden - Weniger Baubewilligungen im Kanton Graubünden
Die Zweitwohnungs-Initiative trifft die Bündner Baubranche hart. Das zeigt eine Untersuchung, die der «Tagesanzeiger» machen liess. Laut der Studie sind die Baubewilligungen und deshalb auch die Aufträge markant zurückgegangen.
Das Immobilienberatungsbüro Wüest & Partner ermittelte für den «Tagesanzeiger» das Bauvolumen aller Mehrfamilienhäuser, die im vergangenen Jahr bewilligt wurden. Anschliessend verglich es diese Zahlen mit denjenigen von 2011, dem Jahr vor dem Volksentscheid.
Vier Jahre nach der Annahme scheint die Zweitwohnungs-Initiative Wirkung zu zeigen. Laut der Studie des «Tagesanzeigers» sind die Baubewilligungen und deshalb auch die Aufträge für die Baubranche markant zurückgegangen. In Mittelbünden, im Misox und im Unterengadin sind die Baubewilligungen um 90 Prozent eingebrochen. Am schlimmsten trifft es das Schanfigg. Dort beträgt das Minus fast 100 Prozent. Auch in Davos wird weniger gebaut. Dort ist das Minus bei 70 Prozent. Im Oberengadin ist es bei 60 Prozent, in der Surselva bei 37 Prozent.
Schon vor ein paar Wochen hat der Bündner Baumeisterverband seine Jahreszahlen vorgestellt. Auch dort hatte sich ein Einbruch beim Hochbau gezeigt.
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