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Urs Marti
Legende: Die SVP möchte dem Churer Stadtpräsident Urs Marti und seinen Behördenkollegen den Lohn kürzen SRF

Graubünden Weniger Lohn für Churer Regierung gefordert

Die Churer SVP will den Regierungsmitgliedern der Kantonshauptstadt die Löhne um 30'000 bis 50'000 Franken kürzen. Die Stadtpartei lancierte am Freitag eine Volksinitiative, die ebendies verlangt und begann mit der Unterschriftensammlung.

Der Stadtpräsident soll ab 2017 noch 230'000 Franken verdienen anstatt 260'000 Franken, die beiden Stadträte noch 200'000 Franken anstatt 250'000. «200'000 Franken Jahresgehalt sind genug», lautet der Titel der Initiative.

Für das Zustandekommen der Initiative muss die Partei innerhalb eines Jahres 800 Unterschriften sammeln. In Chur unbestritten ist, dass die Löhne der Stadträte im schweizerischen Vergleich zu den höheren zählen. Allerdings ist die Stadtregierung mit nur drei Mitgliedern kleiner, als in vielen vergleichbaren Städten.

Anliegen nicht neu

Mit einem fast gleichlautenden Anliegen schon wesentlich weiter ist die SVP in Luzern. Dort werden die Stimmbürger am 8. März über einen Lohndeckel von ebenfalls 200'000 Franken abstimmen. Zur Wahl steht zudem der Gegenvorschlag der Stadtregierung, der ein abgestuftes Lohnmodell nach Amtsjahren vorsieht.

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