Normalerweise haben Gemeinden eher Mühe, öffentliche Ämter zu besetzen. Nicht so in Obersaxen-Mundaun. Die fusionierte Gemeinde wird ab 1. Januar 2016 einen neuen Gemeindevorstand haben. Sowohl um Sitze im Gemeinderat als auch ums Präsidium kommt es zu Kampfwahlen.
Die vor fünf Jahren aus Zürich zugezogene Irene Schneider will an die Spitze der fusionierten Gemeinde. Sie ist seit einem Jahr Präsidentin in der kleineren Gemeinde Mundaun. Zudem kandidiert Ernst Sax, bisheriger Gemeindepräsident von Obersaxen für diesen Posten. Er war 12 Jahre an der Spitze der Gemeinde.
Es ist gut, wenn die fusionierte Gemeinde von einer Zugezogenen geleitet wird. Ich bin nicht so mit den Geschichten und Einheimischen verstrickt. Ich kann es unbeschwert von aussen angehen.
Als Einheimischer kenne ich alle und alles, weiss um die Geschichte der Ortschaften und kann aus dieser Erfahrung heraus auch die fusionierte Gemeinde bestens leiten.
Wahlen Ende November
Die beiden Kandidaten haben auch in Sachen Zukunftsperspektiven unterschiedliche Ansichten. Während Sax vor allem auf den Ausbau des Tourismus baut, will Schneider vor allem gute Voraussetzungen schaffen, damit Zuzüger ins Dorf kommen.
Ende November entscheidet die neue Gemeinde Obersaxen-Mundaun an der Urne, wer ihr in den nächsten vier Jahren vorstehen wird.