Die Ausgangslage war bei diesem Geschäft noch ganz anders gewesen. Den Auftrag aus der CVP-Fraktion hatten 79 der 120 Grossrätinnen und Grossräte unterzeichnet und alle Bündner Wirtschaftsverbände unterstützten das Begehren. Nach der Debatte hatten sich die Verhältnisse fast umgekehrt und der Auftrag wurde mit 60 zu 44 Stimmen abgewiesen. Für die Wirteprüfung stimmten vor allem die Christdemokraten.
Die Befürworter sprachen von einer unerfreulichen Entwicklung in Graubünden. Die Zahl der Restaurants gehe laufend zurück, viele neueröffnete Betriebe gingen in kürzester Zeit Konkurs und zahlreiche arbeitsrechtliche Auseinandersetzungen würden zu einem «zunehmenden Imageverlust» führen.