Mitten in Zizers hat der Archäologische Dienst Graubünden während der vergangenen sechs Jahre aussergewöhnliche Gebäudereste aus dem 8. bis 11. Jahrhundert ausgegraben. Zufällig wurden im Jahr 2003 bei Bauarbeiten erste Mauern und Ruinen entdeckt, die später als Königshof von Otto I. (912 - 973) identifiziert wurden.
Dank Beiträgen von Bund, Kanton und Gemeinde konnten schliesslich das betroffene Baugebiet gekauft und die Anlage in der Erde konserviert werden. Die Ruinen sind also nicht mehr sichtbar.
«Die Aufgabe der Archäologie ist es, Funde auch für kommende Generationen zu erhalten. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Mauern wieder zuzuschütten. An der frischen Luft hätten wir sie kaum erhalten können», so Kantonsarchäologe Thomas Reitmaier.
Aus dem Königshof ist deshalb ein Begegnungsplatz geworden. Infotafeln zeigen die Geschichte des Königshofs auf, Metallstreifen am Boden markieren den einstigen Grundriss des Bauwerks.