«Grundsätzlich blicke ich optimistisch auf die Saison», sagt Andrea Camastral, Geschäftsführer der Bergbahen Splügen, um dann hinterher zu schieben, «klar, die Euro/Frankengeschichte belastet das Geschäft negativ».
Der starke Franken war dominierendes Thema der Generalversammlung der Bergbahnen Graubünden. Die Verbandsspitze forderte erneut verbesserte Rahmenbedingungen für die Branche.
Derweil haben sich die Seilbahnunternehmen auf die neue Währungssituation versucht einzustellen. Das Zauberwort heisst vielerorts Effizienz.
Verschiedene Strategien
In der Weissen Arena werden die Mitarbeitenden unter anderem flexibler eingesetzt. «Wir versuchen bereits mit eigenen Leuten viel selbst zu machen, bei Umgebungsarbeiten oder der Montage», sagt Martin Hug, Geschäftsleitungsmitglied in Laax.
Bei den Engadin Bergbahnen tönt es ähnlich. Man habe jahrelang die Preise nicht erhöht, man versuche im Gegenzug die Kosten zu senken, sagt Markus Meili. «Es werden beispielsweise weniger Saisonmitarbeitende eingestellt», erklärt der Bergbahnchef.
In Grüsch Danusa will man weiter konsequent den Weg der Nische weiterbeschreiten. Man habe schon vor Jahren den Entscheid gefällt, sich konsequent auf Familien auszurichten, sagt Hans Peter Lötscher, VR-Präsident. Familien seien sehr treue Gäste, dies zahle sich nun aus, glaubt er.