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Lawine in Graubüne
Legende: In Graubünden kamen fünf Personen bei Lawinen ums Leben. Keystone (Sambolbild)

Graubünden Zweitwärmster Winter seit über 150 Jahren

Der letzte Winter ist der zweitwärmste seit Messebeginn im Jahr 1864 gewesen. Grüne Weihnachten gab es nicht nur im Mittelland, sondern auch im Berggebiet. 18 Personen verloren ihr Leben in Lawinen.

Noch wärmer als der letzte Winter war nur jener im Jahr 2006/07, wie das Institut für Schnee- und Lawinenforschung SLF in Davos am Montag in seinem Rückblick mitteilte. Trockenheit und rekordhohe Temperaturen hatten den vergangenen Dezember charakterisiert.

Mehrere Orte in den Bündner Bergen wie Davos, Bivio oder St. Antönien präsentierten sich sogar erstmals an Neujahr in grüner Umgebung. Der lang ersehnte Schnee in den Bergen fiel erst Anfang Januar.

Lawinengefahr unterdurchschnittlich

Insgesamt herrschte im Winter 2015/16 eine unterdurchschnittliche Lawinengefahr. Die niedrigste Gefahrenstufe «gering» wurde fast doppelt so häufig verhängt wie im Schnitt der letzten zehn Jahre.

18 Personen starben in Lawinen. Die Zahl der tödlich verlaufenen Lawinenunglücke unterschritt damit den langjährigen Durchschnitt, der bei 23 liegt, deutlich. Im Kanton Graubünden gab es fünf Todesopfer bei vier Lawinenunfällen.

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