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Grenzen öffnen Ungeduld in den Grenzstädten steigt

An den Grenzen im Bodenseeraum rumort es. Die Leute wollen wieder reisen, Freunde treffen, ihre Freizeit im Nachbarland verbringen. Die Grünen rund um den Bodensee fordern nun, dass die Grenzen stufenweise und rasch wieder geöffnet werden: Zuerst für die Bewohnerinnen und Bewohner der Grenzregion und danach für alle Bürger im Schengenraum.

In den Köpfen der Menschen besteht diese Grenze nicht mehr.
Autor: Thomas Niederberger Stadtpräsident Kreuzlingen

Unterstützung erhält diese Forderung vom Kreuzlinger Stadtpräsidenten Thomas Niederberger. Seine Stadt ist besonders betroffen, sind Kreuzlingen und die deutsche Nachbarstadt Konstanz doch zu einer Stadt zusammengewachsen. Es fühle sich an, wie von einem Stadtquartier abgeschnitten zu sein, sagt Niederberger.

Die geschlossene Grenze ist ein Einschnitt im Leben von vielen.
Autor: Reto Friedauer Gemeindepräsident St. Margrethen

Auch in St. Margrethen hofft man auf eine baldige Grenzöffnung. Gemeindepräsident Reto Friedauer: «Im täglichen Leben hat man die Grenze nicht wahrgenommen.» Aktivitäten im Vorarlberg seien wie selbstverständlich, doch das sei jetzt nicht möglich und damit ein ziemlicher Einschnitt im Leben von vielen.

Kanton St. Gallen verweist auf Bundesrat

Der Kanton St. Gallen nimmt nicht Stellung zu den Forderungen der Grünen. Er verweist auf den Bundesrat. Dieser habe die nötigen Kompetenzen. Thomas Niederberger will aber nicht auf einen Entscheid warten. Das politische Ziel sei klar: Man müsse Bern und Berlin jetzt zu Sonderregelungen für die Stadtbewohner bewegen, damit die grenzüberschreitenden Kontakte wieder möglich werden.

Regionaljournal Ostschweiz, 17:30 Uhr ; 

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