Die Passagiere auf der BVB-Linie 48, die in einem roten Bus der Südbadenbus durch Basel chauffiert wurden, staunten nicht schlecht: «Man merkte bald, dass der Fahrer keine Ahnung hatte, wo er durchfahren muss», erzählt gegenüber Radio SRF eine Passagierin, die namentlich nicht genannt werden möchte.
Besonders augenfällig sei dies bei der Haltestelle Schützenhaus gewesen: «Zuerst wollte er die Autospur benutzen. Ein Passagier erklärte ihm dann, dass es eine Extraspur für Bus und Tram gebe. Das hatte schon fast etwas Komödiantisches.»
Von BVB-Ampel überfordert
Der Busfahrer sei danach minutenlang stehen geblieben. «Ganz offensichtlich kannte er die Signal-Anlage der BVB nicht.» Erst als ihm ein Fahrgast die Anzeigen der BVB-Ampel erläutert hatte, setzte er die Fahrt fort. «In diesem Moment mussten alle Fahrgäste schmunzeln.»
Der Busfahrer hatte keine Ahnung, wo er durchfahren muss.
Seit letztem Dezember ist die Linie 48 der BVB zu gewissen Zeiten mit der Linie 38 nach Grenzach-Wyhlen verknüpft, die schon seit Jahren von der Südbadenbus der Deutschen Bahn betrieben wird. Deshalb fahren die deutschen Busse teilweise auch auf der Linie 48.
BVB weiss von zwei Fällen
Die BVB bestätigen, dass die Linie 48 zu Randzeiten von deutschen Bussen der Linie 38 betrieben wird. «Uns sind zwei Fälle bekannt, in denen die Chauffeure die Strecke nicht korrekt abgefahren sind», sagt BVB-Sprecherin Claudia Demel. Nun werde jedoch das Personal für diese Strecke nochmals eine Schulung bekommen, verspricht Demel.