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Grenzwerte überschritten Ozon, Russ und Feinstaub belasten die Luft

Besser, aber noch nicht gut. So das Urteil zur Luftqualität in der Zentralschweiz. Besondere Sorgen bereitet der Russ.

Die Luftqualität in der Zentralschweiz hat sich im Jahr 2016 verbessert. Die Belastung mit Schadstoffen war noch nie so tief seit Beginn der Messungen 1999. Trotzdem bestehe aber kein Grund zur Entwarnung, schreiben die Zentralschweizer Umweltdirektionen (ZUDK). So seien die Grenzwerte für Stickstoffdioxid, Feinstaub, Ozon und Russ deutlich überschritten worden.

Russwerte zehnfach überschritten

Grosse Sorgen bereitet der Russ: Der empfohlene Jahresmittelwert wurde in der ganzen Region bis um das Zehnfache überschritten. Russ entsteht hauptsächlich in Dieselmotoren ohne Partikelfilter und bei der schlechten Verbrennung von Holz. Russpartikel können Krebs verursachen.

Abgenommen hat 2016 dagegen die durchschnittliche Belastung mit Feinstaub. Die Massnahmen bei Holzheizungen und motorischen Emissionen etwa mit Partikelfilter würden Wirkung zeigen, schreiben die ZUDK.

Weniger Sonne, weniger Schadstoffe

Dass die Messwerte insgesamt besser waren als 2015 sei einerseits auf den geringeren Ausstoss von Schadstoffen und anderseits auf weniger heisse Sommer zurückzuführen. So verzeichneten die Messungen tiefere Grenzüberschreitungen beim Ozon. Dieses bildet sich unter Sonneneinstrahlung bei warmen Temperaturen unter anderem aus Stiockoxiden.

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