Ulrich Heininger, leitender Arzt am Unikinderspital beider Basel UKBB bestätigt, dass derzeit viele Kleinkinder an Grippe erkrankt seien. Ungewöhnlich sei das aber nicht, Grippewellen nähmen oft ihren Anfang bei den Kleinsten: «Die Kinder stecken sich in der Krippe und im Kindergarten an und geben das Virus dann den Eltern weiter. »
Im Basler Universitätsspital liegen derzeit mehr als zehn Patientinnen und Patienten mit Grippe-Symptomen. In diesem Fall spricht das Unispital von einer Grippe-Epidemie und bringt alle Betroffenen in einer eigenen Station unter, um die Ansteckungsgefahr möglichst gering zu halten. Ausserdem müssen alle Mitarbeitenden, die mit den Patienten in Kontakt sind und selber nicht gegen Grippe geimpft sind, einen Mundschutz tragen, wie Oberarzt Florian Banderet sagt.
Ausserdem ruft das Unispital alle Besucherinnen und Besucher mit Flyern dazu auf, ebenfalls einen Mundschutz zu tragen und sich die Hände zu desinfizieren. Denn viele Patienten, die sich während ihres Spitalaufenthalts mit dem Grippe-Virus infizieren, würden durch externe Besucher angesteckt, begründet Oberarzt Banderet.
Pflicht ist der Mundschutz aber nur für nicht geimpfte Mitarbeitende und zwar so lange, wie die Grippe-Epidemie dauert. Die Besucher kann das Unispital nur bitten, sich im Interesse ihrer Angehörigen an die Massnahme zu halten.