«Noch nie waren die Blutvorräte in der Region Basel so knapp, wie in den vergangenen Wochen.» Dies sagt die Sprecherin des Blutspendezentrums beider Basel, Diotima Lanz. Grund waren neben den Festtagen und der Ferienzeit die Grippewelle, die früher eintraf als erwartet. In Basel habe sich die Situation aber zusätzlich verschärft, weil der Norovirus grassiere.
Nach einer Krankheit, besonders nach einer Infektion durch einen hartnäckigen Virus, dürften die Patientinnen und Patienten über einen längeren Zeitraum kein Blut spenden.
Blutspende-Aufruf über Facebook
Weil über die Festtage und in den Tagen danach der Vorrat an Blut knapp wurde, griff das Blutspendezentrum beider Basel zu einer besonderen Massnahme. Es rief die Menschen nicht nur in de Spitälern auf, vermehrt Blut zu spenden, sondern bediente sich auch der sozialen Medien, wie Facebook.
Das habe sich gelohnt, betont Diotima Lanz. Die Situation habe sich entschärft. Doch gut sei die Lage noch nicht. Noch immer gebe es zu wenig Vorräte an Blut der Blutgruppen A- und 0-. Und weil bald wieder Ferien anstünden, sei das Blutspendezentrum weiterhin darauf angewiesen, dass mehr Menschen Blut spenden als sonst.
Blut spenden kann jeder, der gesund ist, über 50 kg wiegt und zwischen 18 und 60 Jahre alt ist. Ob jemand sich als Blutspender eignet oder eher nicht, das werde direkt vor Ort, vor der Blutspende abgeklärt, sagt Lanz.