Auf der Strecke Basel-Olten erneuern die SBB zwischen Gelterkinden und Tecknau auf einer Länge von 4,3 Kilometern die Fahrbahn und bauen neue Gleisentwässerungen. Deswegen ist die Strecke vom 30. Juni bis 13. August nur einspurig befahrbar. Bis jetzt sind die Arbeiten ohne grösseren Zwischenfälle verlaufen, heisst es von den SBB. «Wir sind sehr zufrieden mit den Arbeiten bisher», sagt Bauleiter Ronald Juhl. Ab Mitte August soll die Strecke wieder normal für die Züge befahrbar sein.
Viele Pendler sind von diesen Bauarbeiten betroffen und müssen zum Teil grosse Verspätungen hinnehmen. Trotzdem sei es für die SBB keine Option, nur in der Nacht zu arbeiten. Denn dadurch würden die Kosten von rund 12 auf rund 18 Millionen Franken steigen. Es sei daher die beste Lösung, ein Gleis nach dem anderen zu sanieren.
Obwohl dadurch auf der Strecke rund 80 Prozent der Züge umgeleitet werden müssen, ist auch die Interessengemeinschaft Pro Bahn Nordwestschweiz der Meinung, dass diese Lösung optimal ist.
Schweizweite Sanierungsarbeiten
Dei den aktuellen Arbeiten sticht ein über 1000 Meter langer Bauzug ins Auge, der den bestehenden Schotter auf den Geleisen wäscht. Diesen hat die SBB in Österreich gemietet. Der Bauzug kommt auch auf anderen Abschnitten zum Einsatz, im Sommer wird schweizweit auf über 30 SBB-Grossbaustellen gearbeitet. Dabei werden rund 55 Kilometer Fahrbahn erneuert. Rund 92’000 Schwellen und 130’000 Tonnen Schotter werden verbaut.